Metabolisches Syndrom
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Was ist das Metabolische Syndrom? Das Metabolische Syndrom (gemäss den Richtlinien der International Diabetes Federation (IDF) April 2005 liegt vor, wenn der Bauchumfang bei Männern > 94 und bei Frauen > 80 cm und weitere Faktoren wie z.B.:
Welches Risiko besteht dabei? Das "Metabolische Syndrom" ist wahrscheinlich das wichtigste Gesundheitsrisiko unseres Jahrhunderts. Wohlstand und Überfluss haben dazu beigetragen, dass diese Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung sehr häufig auftreten. Folgen des metabolischen Syndroms können sein:
Risiken des metabolischen Syndroms Mit dem Bluthochdruck und den Gefässveränderungen steigt das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Bei Stoffwechselentgleisungen der Bauchspeicheldrüse kann es weiter zu körperlicher Schwäche, Müdigkeit und Konzentrationsmangel kommen.
Neige ich zum metabolischen Syndrom? Für den Nachweis des metabolischen Syndroms gibt es einfache Anhaltspunkte. Für das Verständnis dieses Nachweises ist es wichtig zu wissen, dass die Verteilung des Körperfettes eine besondere Rolle spielt.Das Gewicht oder das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergrösse (so genannter Body Mass Index (BMI)) reicht nicht aus, um das Risiko zu bestimmen. Der BMI ist ein Mass für die Körperfettmasse und dient der Einteilung in Übergewicht (BMI über 25) und Adipositas (BMI über 30). Wo das Fett sitzt, berücksichtigt er nicht.
Das sogenannte Bauchfett (weisses Fett) ist ein charakteristischer Risikofaktor für das metabolische Syndrom. Dagegen treten bei kräftigen Fettansammlungen an Gesäss, Hüften und Oberschenkel Gefässerkrankungen und Stoffwechselstörungen nur geringfügig häufiger auf als bei Normalgewicht. Das Gewicht allein reicht also nicht aus, um das Risiko für Herz und Kreislauf zu ermitteln. Zur Unterscheidung der Fettverteilung unterscheidet man daher den so genannten Apfel- oder Birnentyp. Beim Apfeltyp (abdominale Adipositas) sammelt sich das Fett in drei Körperbereichen:
Bei Männern ist ein Taillenumfang von mehr als 94 cm, bei Frauen mehr als 80 cm ein Mass für abdominelles Fettgewebe mit Risiko für das metabolische Syndrom.
Was kann ich tun, wenn bei mir ein metabolisches Sydrom vorliegt?
1. Ernährungsberatung Die Ernährungsberatung basiert in der Hauptsache auf der Regulierung des Masthormons Insulin. Hohe Insulinspiegel lösen einen ständigen Hunger aus und führen zur Speicherung von Energie in Fettzellen. Es müssen also Blutzuckerschwankungen und -spitzen vermieden werden damit ein möglichst konstanter Blutzuckerspiegel auf niedrigem Niveau erzielt wird. Dies wird durch Senkung der Kohlenhydratzufuhr bei gleichzeitiger Betonung von Kohlenhydraten mit niedrigem glykämischen Index (oder glykämischer Last) erreicht. Deshalb sind Lebensmittel mit hohem glykämischen Index wie Weissbrot, Nudeln oder Kuchen möglichst zu meiden. Ausserdem sollten zusätzliche Lebensmittel gemieden werden auf die man immunologisch reagiert um entzündliche Reaktion zu umgehen. Zur Bestimmung dieser individuellen Lebensmittelunverträglichkeit sind bestimmte Labortest mit Blutabnahme erforderlich.
2. Lebensstil-Veränderung Regelmässige körperliche Aktivität ist für das Abnehmen wichtig. Dabei ist allerdings wichtig, das Bewegungeinheiten dem körperlichen Fitnesszustand angepasst werden müssen. Es nützt nicht viel, sich kurzfristig körperlich übermässig zu erschöpfen. Besser ist es ein individuelles Übungsprogram durchzuführen, dass eine körperliche Aktivität im sogenannten aeroben Bereich für längere Zeit erlaubt. Wir beraten sie auch gerne in dieser Beziehung.
3. Operative Verfahren Reduktion des Bauchfetts: Liposucction (Fettabsaugumg), Lipolyse, bariatrische Chirurgie (Magenverkleinerung: Magenband (Gastric Banding) / Magenbypass / Biliopankreatische Diversion)
4. Einsatz bestimmter Vitalstoffe Menschen mit metabolischem Syndrom haben ein erhöhten Bedarf an besonderen Vitalstoffen. Einige Vitalstoffe (Vitamine und Spurenelemente) können daher das gezielte Abnehmen unterstützen. Solche Einnahmen sollten allerdings unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Es ist wichtig den individuellen Bedarf zu erkennen und diesen auszugleichen. Für die Analyse können Angaben zum Ernährungsverhalten, Blutanalysen oder andere Proben herangezogen werden.
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